Das übliche Umweltschutz-Credo will durch reduce, reuse und recycle mit Weniger mehr erreichen. Damit wird nur das Falsche verbessert, nicht aber etwas Positives geschaffen. Mit C2C können wir stattdessen überlegen, was gut für uns und unsere Umwelt ist, also ökoeffektiv statt nur effizient sein.
Die Ebensfelder Bauunternehmerin und Baubiologin Gisela Raab zeigt, wie man nachhaltig, klimaresilient und mit ansprechender Architektur wohnen kann – möglichst bezahlbar.
Revolution im Bauwesen: Die neue Recycled Content Declaration optimiert Nachhaltigkeit und Transparenz von Bauprodukten. Klimafreundlichkeit nachweisbar.
In Rahmen eines Forschungsprojekts – gefördert von der DBU – wurden Stampflehmbögen mit 3,50 m Spannweite hergestellt und in einem Mock-up als Geschossdecke eingesetzt. Nach diesem Prinzip könnten Geschossdecken aus Lehm und Holz als tragendes Bauteile hergestellt werden.
Ausgehend von der Relevanz der Forschung und den Herausforderungen für die Gesellschaft werden die immensen Chancen aufgezeigt, die aus Hochtechnologieforschung im Bauen für die Gesellschaft entstehen.
Obwohl die Richtung in Bestand wie Neubau vorgegeben ist und es durchaus geeignete Verfahren gibt, sind in der Praxis noch verhältnismäßig wenige Anwendungsbeispiele zu sehen. In diesem Aufsatz soll angeschaut werden, woran das liegt.
Für den Bausektor ergeben sich CO2-Reduktionspotenziale, die bei den Materialien liegen, aber auch die komplette Lieferkette betreffen. Kreislauffähigkeit sowie Langlebigkeit und ob die Materialien modular und beliebig austauschbar sind, stellen ebenfalls wichtige Punkte dar.