Wasserkraftwerke nutzen die potenzielle oder kinetische Energie des Wassers, um Generatoren zur Stromerzeugung anzutreiben. Dabei werden verschiedene Anlagenarten unterschieden:
Laufwasserkraftwerke / Flusskraftwerke
Bei Laufwasserkraftwerken wird Flusswasser aufgestaut und durch eine Turbine geleitet, die die potenzielle Energie des Wassers in mechanische Drehbewegungen umwandelt und einen Generator antreibt. Kleinere Kraftwerke benötigen dabei eine geringe Fallhöhe, die teilweise schon durch den natürlichen Flusslauf erzielt werden kann. Leistungsstarke Anlagen hingegen erfordern eine entsprechend größere Fallhöhe, die oftmals mit einem bedeutenden Einschnitt in die Natur in Form eines Staudamms und Stausees verbunden ist.
Pumpspeicherkraftwerke
Pumpspeicherkraftwerke stellen eine Besonderheit dar, da sie überflüssigen Strom in nachfrageschwachen Zeiten zum Pumpen von Wasser in einen Stausee nutzen und aus diesem bei Bedarf wieder Strom generieren. Sie sind damit ein effektives Mittel, elektrische Energie zu speichern.
Gezeitenkraftwerke
Die auch als Meeresenergie bezeichnete Gezeitenkraft wird durch das Zusammenspiel von Mond und Sonne hervorgerufen. Sie kann mittels Meeresströmungskraftwerke oder Staudämmen in elektrischen Strom umgewandelt werden. Aufgrund ihres hohen Eingriffes in die Natur werden letztere jedoch kaum noch realisiert.
Hinweis:
Zu erneuerbarer Energie gab es eine ausführliche Definition in der nbau Ausgabe Oktober 2022.
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