Im Gespräch mit Michael Braungart geht es um die Umsetzung von Cradle to Cradle beim Bauen, um umweltpositiv sein, nicht nur neutral. Die ehemalige niederländische Bauministerin Jaqueline Cramer erläutert die gemeinsame praktische Umsetzung nachhaltigen Bauens. Nur durch Frieden lässt sich das Klima retten, zeigt sich Helmut C. Schulitz überzeugt. Beton ist und bleibt der wichtigste Baustoff, kann und wird seinen CO2-Fußabdruck deutlich senken und ist somit der größte Hebel für klimafreundliches Bauen, so Friedrich Gebhart und Ulrich Lotz. Beim Seminargebäude St. Wunibald kommen regionale Baustoffe wie Holz und Stroh zum Einsatz. Was Cradle to Cradle beim Bauen wirklich leisten kann, erklären Vanja Schneider und Jennifer Fest. Danach plädiert Elise Pischetsrieder für die Ökobilanzierung als Entwurfskriterium zur Planung klima- und ressourcengerechter Gebäude. Wie dieses noch zielgenauer mit konkreten, projektbezogenen Ökobilanzen geht, wird von Hans R. Peters und Michael Scharpf vorgestellt.
Ökoeffektiv statt nur effizient
Das übliche Umweltschutz-Credo will durch Verzicht, durch reduce, reuse und recycle mit Weniger mehr erreichen. Damit wird aber nur das Falsche verbessert, so
Michael Braungart im Gespräch, nicht aber
etwas Positives geschaffen. Mit Cradle to Cradle kann stattdessen überlegt werden, was gut für uns und unsere Umwelt ist, also ökoeffektiv statt nur effizient.
Nachhaltig Bauen umsetzen
Wir müssen nicht nur nachhaltig planen, sondern dies insbesondere auch beim Bauen praktisch umsetzen. Die ehemalige niederländische Bauministerin Jacqueline Cramer erläutert am von ihr geleiteten Dutch Building Agreement Steel, wie dazu network governance für eine gesamte Wertschöpfungskette beim Bauen funktionieren kann und berichtet von ersten Ergebnissen.
Ökobilanzierung beim Entwurf
Die Auseinandersetzung mit den Umweltfolgen einer Bauplanung hinsichtlich der Reduktion von Treibhausgasemissionen
oder Ressourcenverbräuchen gewinnt an Bedeutung. Die Umweltqualität von Gebäuden ist damit ein wichtiges Entwurfskriterium
und kann mit einer Ökobilanzierung dargestellt werden. Wie dies in der Architekturpraxis funktioniert wird exemplarisch dargestellt.
Inhalt
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Editorial
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Interview
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Essay
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Kolumne
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Meinung
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Projektbericht
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Übersichtsaufsatz
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Methodenaufsatz
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Infobericht
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Glossar
- Wiederverwendung 45–47
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Aus der Industrie
- Erstes vollständig dekarbonisiertes Zementwerk in Deutschland 48–49
- Nachhaltig Bauen mit Bims 50–51
- Einfamilienhaus in Velburg 52–53
- Rundum runder Holzbau 54–57
- Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) 58–59
- Optimale Fußbodentemperierung für energieautarkes Designhotel 60–61
- Smarte Wiederverwertung 62–63
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Aktuell
- Motor für Branche und Bauwende 64
- Goldene Blume von Rheydt für Christoph Ingenhoven 64
- Gütegemeinschaft Ökobilanzierungswerkzeuge gegründet 65
- Ressourceneffiziente und kreislauffähige Quartiersplanung 66
- Wie gelingt die richtige soziale Mischung? 66
- Rohstoff, Baustoff, Baukultur. 67
- Aerogele als Lösung für begrenzten Bauraum und höchste Energieeffizienz 68
- Entkernungs- und Abbruchkostenindex für den Hochbau – EAKI 69
- Ressourceneffiziente, kreislaufgerechte Verbundwerkstoffe 70
- Zielführendste Sanierungsvariante für Einfamilienhäuser in Bezug auf das Global Warming Potential finden 71
- Emissionsarmes Bauen mit Beton: Perspektiven und Handlungskorridore 72
- Popcorn gegen Klimawandel – biobasierte Paneele für Bauwirtschaft 73
- Bauklimatik einfach skizziert 74
- Forderung Nr. 2: Hinterfrage Abriss kritisch 75
- Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Klimaneutralität für das Bauen mit Bestand 76
- Bestandserhalt im Fokus 76
- Modellierte Nachhaltigkeit: Einsatz von BIM im Facility Management 77
- Wärme darf nicht zu einer sozialen Frage werden 78
- VBI-Leitfaden zur CO₂-Bilanzierung im Ingenieurbüro 79
- Bundespreis UMWELT & BAUEN künftig auch für Kreislaufwirtschaft 79