Klimawährung Treibhausgas?
4/2023

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Mit der neuen Hybridbauweise stellt das Modulbau-Unternehmen ALHO ein Bausystem vor, das die Nachhaltigkeitsaspekte des Naturbaustoffs Holz mit den technischen und konstruktiven Vorteilen des Recycling-Weltmeisters Stahl ideal kombiniert/ Foto ALHO Unternehmensgruppe

Im Gespräch mit Reiner Nagel geht es um Umbaukultur, goldene Energie und einen Paradigmenwechsel beim Bauen. Jörg Finkbeiner betont den Beitrag von Holz zum Klimaschutz und kritisiert Werner Sobek. Die DGNB hat ihr Zertifizierungssystem für Neubauten auf 29 Kriterien reduziert und den Klimaschutz gestärkt, erläutert Christine Lemaitre. Passend dazu fordert Thomas Lützkendorf gebäudebezogene Obergrenzen für THG-Emissionen als Nachweisgröße. Bestandsnutzung ist hier eine Möglichkeit, demonstrieren Stefan Graf et al. mit der Umwandlung eines Berner Bürogebäudes in ein Wohnhaus. Für den Gebäudebetrieb gibt es diverse grüne Optionen, die Annelie Casper anhand einer gefma-Richtline erläutert. Der gesetzliche Rahmen zur Verwertung mineralischer Abfälle ändert sich mit der neuen Mantelverordnung, stellen Florian Hörtkorn et al. dar. Matthias Schiewerling et al. präsentieren ein Bewertungsverfahren für rezykliergerechtes Konstruieren. Unbewehrte Betonwände, so Andreas Mendler, sparen Ressourcen und helfen dem Klima.

Umbaukultur & goldene Energie

Umbaukultur ist ein lösungsorientierter Ansatz, dem Bestand und dessen Transformation mehr Geltung zu verschaffen, so Reiner Nagel im Gespräch, und damit auch kulturelle Werte, die er goldene Energie nennt, zu bewahren. Eine den Bestand einbeziehende Budgetierung von CO2 würde zu einem Innovationsschub bei Konstruktion und Baustoffen führen.

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Umbaukultur & goldene Energie

Ein Bürohaus in Bern wurde in ein vielfältiges Wohnhaus umgewidmet. Der typische 1960er-Jahre-Bau wurde auf den Rohbau zurückgebaut und die neuen Wohnungen in Mauerwerk und Leichtbau eingefügt. Die alte Struktur ist über frei stehende Wände weiterhin erlebbar. Mit Schiebetüren lassen sich einzelne Räume trennen oder zufügen und zur Fassade komplett öffnen.

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Unbewehrte Betonwände

Unbewehrte Betonwände und -stützen haben einen geringeren CO2-Fußabdruck und schonen Ressourcen, weil auf Betonstahl verzichtet wird. Dieser ist bei überdrückten Betonbauteilen nach Eurocode 2 regelkonform möglich. So lassen sich Arbeitszeit, Bewehrung und damit Kosten einsparen sowie entsprechend auch bis zu 40 % CO2 im Vergleich zu bewehrten Betonbauteilen.

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