Die Bauindustrie und Architects for Future sprechen über (Um)bauen und Klimaschutz und haben bei der großen Linie Übereinstimmung. Kassem Taher Saleh fordert eine andere Baupolitik mit Remain, Reduce und Re-Use als Kern der Bauwende. Warum die klassische Planungsaufgabe vor dem Aus steht, erläutert Valentin Ege, und Martin Krus et al. stellen mit dem Typha-Konzept vor, wie aus Rohrkolben Produkte für umweltfreundliches und einfaches Bauen werden. Wie hybride kreislauffähige Systembauteile aus Holz und Beton praktisch funktionieren, erläutern Jan Wenker et al., und was (Um-)Bauprojekte benötigen, damit sie auch gerecht und lebenswert sind, beleuchten Anna Glindemann et al.
Das erste DGNB-Platin-Laborgebäude Sartorius in Göttingen wird interdisziplinär von Architekt, Ingenieur und Energieplaner vorgestellt und über das Bauen mit System beim Collegium Academicum in Heidelberg berichtet Isabelle Drexler. Zur Entwicklung des Strohballenbaus schreibt der Pionier Gernot Minke und beim R-Beton geht es um praktikable rechtliche Rahmenbedingungen.

Wie weiter mit (Um)bauen und Klimaschutz?
Bauen, Immobilien und Infrastruktur sind für Klima, Ressourcen oder Abfall maßgebend. Gleichzeitig ist Wohnungsmangel ein soziales Problem und die bröckelnde Infrastruktur behindert die Wirtschaft. In der Politik stehen weder Bauen noch Klima im Fokus. Ein Gespräch mit Elisabeth Broermann und Andrea Bitter von A4F und Tim-Oliver Müller, HGF der BAUINDUSTRIE.

Bauprodukte aus Rohrkolben
Holzbau gilt als Wiedervernässte Moorflächen sind Klimaschutz. Für eine fortgesetzte Nutzung kommen Rohrkolben (Typha) infrage. Daraus können klimafreundliche und kostengünstige Typha-Boards und andere Bauprodukte hergestellt werden, sodass die Landwirte eine garantierte Abnahme haben. Herstellung und Eigenschaften von Typha-Produkten und einfaches Bauen damit werden erläutert.

Design for Re-Use von Hybriddecken
Die Wiederverwendung von Bauteilen sollte bei der Planung berücksichtigt werden. Dafür wurden Holz-Beton-Verbundelemente (HBV) weiterentwickelt. Durch entsprechende Anschlussgestaltung können HBV-Decken rückgebaut und an einem anderen Ort wieder eingesetzt oder für eine einfache und wirtschaftliche Weiterverwertung von Holz und Beton sortenrein getrennt werden.
Inhalt
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Editorial
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Interview
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Kolumne
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Meinung
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Übersichtsaufsatz
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Aktuell
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Übersichtsaufsatz
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Aktuell
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Methodenaufsatz
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Aktuell
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Projektbericht
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Infobericht
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Glossar
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Aus der Industrie
- Mit ALHO die Zukunft des nachhaltigen Bauens gestalten 59–61
- Nachhaltige Lösungen für das Steil-, Flach- und Gefälledach 62–63
- QNG-Gütesiegel für Software EVEBI-Nachhaltigkeit Ökobilanz 64–65
- Innovative Energieversorgung und ressourcenschonendes Bauen 66–67
- Wärmeversorgung der Zukunft im bunten Fassadenkleid 68–69
- Hybrid mit Wärmepumpe und Gas im Klinikzentrum Ammerland 70
- Schweizer Schulhaus als visuelles Meisterwerk 71
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Aktuell
- Bauen im Klimawandel 72
- Vorbereitung der Wiederverwendung von Bauprodukten des Holz- und Stahlbaus 72
- Bamboo Architecture Unboxed 73
- Earth for All Deutschland 73
- Forderung Nr. 10: Plant integral 75
- DAfStb-Richtlinie – Treibhausgasreduzierte Tragwerke aus Beton, Stahlbeton oder Spannbeton 75
- DGNB und Architektenkammern erweitern Qualifizierungsprogramm zum nachhaltigen Bauen 75
- Produktpass, Gebäudematerialpass, Nachhaltigkeit 76
- Positive Effekte von Sanierungen für den Klimaschutz 77
- HouseEurope! Power to Renovation 77
- IBU-Sachverständigenrat beruft Anne-Caroline Erbstößer 79
- Glossar zu EPDs, BauPVO und Normung 79
- Zirkuläres Bauen: Bauen neu denken 80
- Effiziente Ansätze für Deckentragwerke aus mineralischen Materialkombinationen 81