In einer konventionellen Planung von Gebäuden wird linear entlang von Bau-/und Zeitplänen, der HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) u. v. m. gearbeitet. Schrittweise wird die Komplexität der Planung erhöht. Was vor dem Bau und nach der Nutzung geschieht, fällt aus der Betrachtung heraus. Auch unser aktuelles Wirtschaften folgt primär einem linearen Ansatz: Abbau von Rohstoffen – Produktion – Nutzung – Entsorgung. Um eine Kreislaufwirtschaft umzusetzen, müssen sich lineare Modelle anpassen und den Kreislaufwirtschaftsgedanken verinnerlichen. Dies wird auch den linearen Planungsansatz infrage stellen und macht die lebenszyklusweite Betrachtung z. B. in Form von Ökobilanzierungen notwendig. Ein frühzeitiges Ansetzen zirkulärer Prinzipien im ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Sinne wird notwendig.
Quelle
Kreiß, L., Zabek, M., Dosch, K., Ketzler J., (2022). Baustelle Ressourcenwende Glossar