Cradle Campus im Einklang mit Mensch und Natur

Weleda eröffnet neues Logistikzentrum

Weleda hat in Schwäbisch Gmünd sein neues Logistikzentrum, den Weleda Cradle Campus, offiziell in Betrieb genommen. Der Cradle Campus ist ein Leuchtturm der Nachhaltigkeit – ökologisch, ökonomisch, sozial. Errichtet in weiten Teilen aus heimischem Holz und Lehm, betrieben mit Solarenergie und Geothermie, läuft das neue Logistikzentrum zu 100 % emissionsfrei. Die Gestaltung wurde gezielt auf die Anforderungen und Wünsche der Mitarbeitenden ausgerichtet.

„Der Cradle Campus passt perfekt zur Weleda-Strategie. Er steht für Wachstum mit Verantwortung, für Wachstum im Einklang mit Mensch und Natur“, erklärte Tina Müller, CEO der Weleda AG, in ihrer Keynote. In seiner Gesamtkonzeption, die auch die Stärkung der Kreislaufwirtschaft und Biodiversität berücksichtigt, sei das Projekt richtungsweisend für die Wirtschaft. „Der Schutz unseres Planeten erfordert neues Denken und Handeln“, sagte Müller. „Es reicht nicht, die natürlichen Ressourcen weniger zu schädigen. Wir müssen etwas zurückgeben und unsere natürlichen Lebensgrundlagen wieder stärken. Wir müssen regenerativ wirtschaften. Nachhaltigkeit und Wachstum sind kein Widerspruch. Nachhaltigkeit schafft Wachstum.“

Für weiteres Wachstum gerüstet

Mit dem Neubau will Weleda ihre internationale Vertriebslogistik zentral an einem Ort bündeln. Im Zuge des Projekts hat das Unternehmen seine Logistik digitalisiert und durch das vollautomatische Hochregallager zudem Kommissionierung und Versand für seine Kundinnen und Kunden deutlich optimiert. Mit dem neuen Hochregallager aus Holz, das 17.200 Paletten aufnehmen kann, hat Weleda zugleich ihre bisherigen Logistikkapazitäten erheblich erweitert.

„Mit dem Cradle Campus sind wir für das Wachstum von Weleda bestens gerüstet. Wir heben damit unsere Logistik auf ein völlig neues Level“, erklärte Alois Mayer, Mitglied der Weleda Geschäftsführung. „Der Campus ist aber noch mehr: ein durch und durch nachhaltiger Gebäudekomplex, eingebettet in die Natur.“ So ist etwa durch die Verwendung von Lehm für die Wände ein Baukörper entstanden, der sogar den strengen Anforderungen für die Lagerung von Arzneimitteln entspricht, ohne dass er künstlich klimatisiert werden müsste.

Ausgezeichnete Architektur

Für seine konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Architektur hat der Campus bereits einige Preise erhalten: den Polis Award 2024 in der Kategorie Ökologische Wirksamkeit und jüngst den Iconic Award vom Rat der Formgebung in der Kategorie Best of Best – Innovative Architecture. Bereits mit Baubeginn wurde das Großprojekt mit dem Vorzertifikat zum DGNB-Platin-Standard ausgezeichnet, der höchsten Bewertungsstufe der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.

Dabei haben die Juroren auch die Maßnahmen zur Stärkung der Biodiversität gewürdigt. Weleda wertet den neuen Standort zusätzlich auf, indem sie Bedingungen für größtmögliche Artenvielfalt schafft. Auf den Außenanlagen entstehen bspw. Streuobstwiesen mit Wildfrüchten, eine Wacholderheide und Rosenhecken. So wird aus einer landwirtschaftlich genutzten Monokultur eine Landschaft mit hoher Biodiversität.

Tina Müller: „Natürlich war das Projekt für Weleda ein finanzieller Kraftakt. Aber wenn man sieht, was hier entstanden ist, kann man nur sagen: Es hat sich gelohnt.“

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