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Heute für morgen bauen
Nachhaltigkeit in der Baubranche umfasst den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Nicht nur die Energieeffizienz im Betrieb und in der Nutzung des Gebäudes spielen eine Rolle, sondern gerade die Fertigung von Baumaterial sowie der Bau bzw. Rückbau verbrauchen große Mengen an Energie. Der Fokus liegt also auf einem bewussten Umgang mit vorhandenen Ressourcen und der Reduzierung des Energieverbrauchs auf ein Minimum. Wie wird der Modulbau diesen Herausforderungen gerecht?
Cradle-to-Cradle-Prinzip bei Modulgebäuden
Das Modulbauunternehmen SÄBU, das in diesem Jahr 100-jähriges Bestehen am Standort Morsbach feiert, legt seit jeher größten Wert auf eine nachhaltige Produktion. Durch die passgenaue Vorfertigung der Raummodule wird der Rohstoffverbrauch auf ein Minimum reduziert (Bild 1). Der für die Konstruktion verwendete Stahl ist die Grundlage des Modulbaus und nahezu zu 100 % recycelbar, da der Baustoff über einen geschlossenen Wertstoffkreislauf verfügt.
Ein besonderer Nachhaltigkeitsaspekt ist die Wiederverwertbarkeit eines Modulgebäudes, das sich auf einfache Weise umnutzen lässt (Bild 2). Die selbsttragenden Module und nichttragenden Innenwände ermöglichen eine flexible und optimale Flächennutzung, bei der das Material und damit auch wertvolle Rohstoffe größtenteils erhalten bleiben. Auch ein Anbau oder eine Aufstockung lassen sich realisieren. Ebenso ist ein Rückbau einfach und rückstandslos möglich (Bild 3).
Optimale Energieeffizienz
Auch während der Nutzungsphase überzeugen Modulgebäude in Bezug auf ihre Nachhaltigkeit. Durch eine hohe Wärmedämmung erreichen sie eine optimale Energieeffizienz und eine gute Schalldämmung für ein komfortables Raumgefühl.
Modulgebäude erfüllen alle energetischen Anforderungen an ein hochwertiges Gebäude. Sie unterliegen den gleichen gültigen Energieeinsparverordnungen und Bestimmungen wie konventionell errichtete Gebäude. Generell sind alle Energiestandards sowie die Nutzung erneuerbarer Energien umsetzbar.
Wichtig und entscheidend für die Realisierung des gewünschten Energiestandards ist die frühzeitige individuelle Prüfung und Einbeziehung in die Planung des Modulgebäudes. Wie nachhaltig das Gebäude während der Nutzung ist, entscheidet daher letztendlich jeder Bauherr selbst.