Ann-Carolin Erbstößer fordert ganzheitliche Konzepte, um kostengünstig und nachhaltig mehr Wohnungen zu bauen. Dazu zeigt sich Thomas Bader überzeugt, dass die mittelständische Bauwirtschaft mit zahlreichen Innovationen beitragen kann, die CO2-Emissionen im Gebäudesektor deutlich zu reduzieren. Auch die Verkehrsinfrastruktur muss zukünftig stärker unter Klimaschutzaspekten geplant werden, argumentieren Mary Wong et al. Denkmalschutz fördert Reparaturkultur und Substanzerhalt – inwieweit dies auch im Vergleich zu konventioneller Sanierung sowie Abriss und Neubau nachhaltig ist, betrachten Anica Mayer et al. Die produktorientierte Industrialisierung der Bauindustrie, so ein Team von Porsche Consulting, ist eine mögliche Lösungsstrategie für ökonomischeres, ökologischeres und sozialeres Bauen. Die U-Halle in Mannheim war ein typisches, nicht mehr benötigtes Lagergebäude. Architekten und Ingenieure haben gemeinsam neue Lösungen für die Weiternutzung zur Bundesgartenschau und darüber hinaus gefunden. Das polnische Łódź zeigt, wie sich eine Stadtgesellschaft gemeinsam für den Klimawandel wappnen kann.
Unsere unsichtbare Baukunst
Wir bauen nicht einfach nur, wir konstruieren sorgfältig – so Thomas Bader –, wir sind weltweit führend in der Bautechnologie. Die Bauindustrie und besonders mittelständische Unternehmen zeigen, wie durch innovative Ansätze die CO2-Emissionen im Gebäudesektor deutlich reduziert werden können. Doch die gesellschaftliche Wertschätzung für unsere Baukunst scheint zu schwinden.
Net Zero Bridges
Damit wir Verkehrsinfrastruktur nachhaltig bauen können, bedarf es einer ganzheitlichen Planung, in der die Treibhausgasemissionen im Gesamtlebenszyklus als Anforderung berücksichtigt werden und als Entscheidungsgrundlage dienen. Es wird betrachtet, in welchen Bereichen Planende einen positiven Einfluss auf die Emissionen von Verkehrsinfrastruktur nehmen können.
Industrialisierung ökologisch
Die Bauindustrie steht vor einer revolutionären Transformation. Die Gesellschaft fordert mehr und günstigere Immobilien, die in Bau und Betrieb nachhaltig sind. Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und urbane Verdichtung erfordern neue Wege. Konsequente Produktorientierung und eine darauf aufbauende industrielle Fertigung sind mögliche Lösungen.
Inhalt
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Editorial
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Essay
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Kolumne
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Meinung
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Übersichtsaufsatz
- Net Zero Bridges 18–23
- Denkmalschutz im Wandel 24-30
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Methodenaufsatz
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Projektbericht
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Blick ins Ausland
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Infobericht
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Glossar
- Biodiversität 51–52
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Aus der Industrie
- Nachhaltiges Bauen mit EPDM 53-55
- Ganzheitliche Betrachtung für langfristig nachhaltige Lösungen 56–57
- Ein halbes Jahrhundert Farbkompetenz 58
- Gesunde Architektur für körperliches und seelisches Wohlbefinden 59–60
- Für Modernisierungsprojekte ideal: Fußbodenheizungen 61–63
- Adapteo baut dreigeschossiges Gymnasiumin Mainz-Mombach aus Modulen 64–65
- Steinwolle im Holzbau 66–67
- Das Thema Umwelt spielt für Straßen.NRW eine zentrale Rolle 68–69
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Aktuell
- Echtes Energiesparen? Nur möglich mit Modernisierungen 70
- Klimaschutz bei denkmalgeschützten Gebäuden 71
- polis AWARD 2024 71
- Mauerwerk-Kalender 2024 72–73
- Nachhaltig und zuverlässig Bauen mit Lehm 72
- Klimaschutz im öffentlichen Baurecht 73
- Bioökonomie und Zirkulärwirtschaft im Bauwesen 73–74
- DGNB System Zukunftsprojekt vermittelt Zielbild der Transformation im Bauen 74–75
- Finalisten der DGNB Sustainability Challenge 2024 75–75
- Klimaziele mit Wirtschaftlichkeit verbinden 76
- Neue Rechenregeln für die Ökobilanzierung 76
- Forderung Nr. 5: Fördert eine gesunde Umwelt 77
- IBU und Smart EPD erkennen gegenseitig EPDs an 77–78
- Neue Themenfelder im digitalen Seminarprogramm der DGNB Akademie 78
- Workshop Klimaneutral massiv bauen 79
- Feuchtemonitoring 79–80