Ein halbes Jahrhundert Farbkompetenz

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Caparol FarbDesignStudio wird 50

Seit 50 Jahren ist das Caparol FarbDesignStudio die Benchmark für die konzeptionelle Arbeit mit Farbe in der Architektur – und eine unverzichtbare Institution im Caparol-Leistungsportfolio. Das ist ein Anlass, um zu feiern und nach vorne zu blicken.

Farbe ist Werkstoff und Kulturträger zugleich. Dieser Dualität widmet sich das Caparol FarbDesignStudio inzwischen seit 50 Jahren. Was mit handkolorierten Fassadenentwürfen begann, entwickelte sich schnell zu einer wichtigen Stütze der Marke Caparol. Das FarbDesignStudio ist Impulsgeber und Farbscout – mit unterschiedlichsten Farbentwürfen für außen und vermehrt auch innen. Das Bewusstsein dafür, Farbe als Tool zu nutzen, formte sich Anfang der 1970er-Jahre. Damals erreichte Caparol das Ansinnen, nicht nur das Material zu liefern, sondern auch die Gestaltung dazu. 1974 installierte Caparol in Ober-Ramstadt sein zentrales Farbstudio, das sukzessive wuchs. Ende 2003 übernahm Margit Vollmert die Studioführung und teilt sich diese seit 2021 mit Eva Helterhoff. Das aktuell 18-köpfige, interdisziplinäre Team besteht aus Farbgestalter:innen, Architekt:innen und Innenarchitekt:innen. Die Mitarbeiter:innen sind beratend in Entwurfsprozessen externer Partner involviert – bei Architekten, Innenarchitekten, Baugesellschaften oder Firmen. Schwerpunkt ist der deutsche Markt, inzwischen kommen vermehrt Projekte aus der Schweiz, aus ­Polen, Tschechien oder auch Schweden hinzu.

Vor 25 Jahren – ein zweites Jubiläum – konzipierte man im FarbDesignStudio das 3D-System, also das zentrale Farbsystem, auf dem sämtliche Caparol-Produkte basieren. Auch die Etablierung und Optimierung des computerbasierten Entwerfens oblag dem FarbDesignStudio, beginnend mit den 1990er-Jahren. Gleiches gilt für die Anfang der 2000er-Jahre lancierte Gestaltungs-Software SPECTRUM, die es Handwerkern ermöglicht, ihre Ideen professionell zu visualisieren. Grundlagenarbeit leistete das Farb­DesignStudio mit der Reihe Lebensräume, die zeigt, wie man in speziellen Kontexten Farbe nutzungs- und praxisgerecht ein­setzen kann. Caparol war mit der spezifischen Betrachtung des Gesundheitssektors oder dem altersgerechten Wohnen branchenweiter Vorreiter konstruktiver Farbgestaltung. Seit 2004 wird alljährlich ein Szenario mit den kommenden Trendfarben für die Raumgestaltung erstellt. Diese UNIKAT genannte Farbscouting-Initiative soll Sicherheit für alle Gestaltenden – Fachhandwerker, Planer, Bauherren und Auftraggeber – schaffen. Der nächste große Innovationsschub für die Farbplanung ist die sinnvolle Integration von KI-basierten Tools in den Gestaltungsprozess. Die kreative Leistung – Ideenfindung, Bewertung und Beratung – bleibt auch künftig die Kernkompetenz des Designteams.

Caparol geht es aber nicht nur um aktuelle Trends, sondern auch um die Nachhaltigkeit eines Entwurfs. Den Beweis liefert die neue ­Caparol-Zentrale in Ober-Ramstadt, die neben der Gold-Zertifizierung die zusätzliche DGNB-Auszeichnung DIAMANT erhalten hat, welche explizit die Farbgestaltung einschließt. Das Medium Farbe kann allerdings nicht nur die ökologische, sondern auch die soziale Nachhaltigkeit unterstützen – kluge Gestaltungen sind durchaus in der Lage, sinnstiftend, orientierungsfördernd und wertschätzend zu wirken. Sprich: wer mit Farbe gestaltet, übernimmt Verantwortung – im Kontext des Arbeitens, des Wohnens, des Lebens. Und dafür ist das ­Caparol FarbDesignStudio nicht nur in seinem 50. Jahr bestens aufgestellt.

www.daw.de


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