Blau-Weiß Lohne installiert begrünbare Klimawand von Rau
Anzeige
Voller Spielspaß für Hunderte Nachwuchssportler und Ruhe in der Nachbarschaft – auf den ersten Blick lassen sich diese beiden Punkte nicht vereinbaren. Der TuS Blau-Weiß Lohne (Niedersachsen) zeigt in Kooperation mit dem Lärmschutzexperten Rau aus Berlin, dass das sehr wohl funktioniert und erzielt damit einen ganz besonderen Nachhaltigkeits-Hattrick.
1. Volltreffer: Mit zwei neuen Plätzen im Heinz-Dettmer-Stadion sichert der Fußball-Regionalligist langfristig die Zukunft des sportlichen Nachwuchses in der Region. Tor Nummer 2: Gleichzeitig festigt der Verein das gute Verhältnis zu den Anwohnern in der direkten Nachbarschaft. Denn im Zuge der Neubaumaßnahmen wird eine 200 m lange Lärmschutzwand installiert, damit die Nachbarn trotz Spiel- und Trainingsbetriebs ungestört ihrem Alltag nachgehen können. Treffer Nummer 3 steuert die Wand selbst bei, denn sie wird mit Erde befüllt und anschließend begrünt. Damit ist sie besonders klimaschonend.
Gut fürs Miteinander und das Ökosystem
„Mit der Klimawand haben wir eine Lösung gefunden, die nicht nur für Ruhe in der Nachbarschaft sorgt, sondern auch dem örtlichen Ökosystem zugutekommt. Das war uns in der Planung besonders wichtig“, sagt Torsten Jehle, Geschäftsführer des Turn- und Sportvereins Blau-Weiß Lohne von 1894 e. V. Möglich wurde das Projekt durch eine besondere Kooperation mit dem Spezialanbieter Rau Lärmschutzwände Geosystem GBK GmbH mit Sitz in Berlin. Denn dieser stellte nicht nur das Material für seine sog. Lärmschutz-Klimawand R3 zur Verfügung, sondern unterstützt die Mitglieder des Vereins auch beim Aufbau und den weiteren Schritten.
Mit Aushub befüllt
Zunächst befüllt das Rau-Team die Klimawand – und zwar mit der Erde des örtlichen Bodenaushubs der Baustelle. Statt Beton, Metall oder Kunststoff sorgt in der Klimawand von Rau also der heimische Boden für Ruhe in der Nachbarschaft. Damit entfällt nicht nur die Entsorgung des Aushubs, es werden auch die Kosten für Füllmaterial (inkl. Transport) oder schwere Fertigelemente eingespart.
Mit Kletterpflanzen fürs Klima
Anschließend wird die Wand großflächig mit heimischen Kletterpflanzen aus der Region, wie z. B. Efeu, begrünt. Die Pflanzen binden täglich CO2 – so kompensiert die Klimawand innerhalb weniger Jahre die Emissionen, die für ihre Herstellung nötig waren. Damit schont sie die Umwelt und leistet einen positiven Beitrag fürs Klima.
Besonders deutlich wird dieses Plus an Umweltverträglichkeit und Klimaschutz im Vergleich zu anderen Lärmschutzlösungen. Denn gerade Betonwände sind sehr energieintensiv in der Herstellung und noch dazu teuer in der Entsorgung. Die Klimawand lässt sich zum Ende ihrer Lebensdauer aufgrund ihrer modularen Bauweise und ihres hohen Anteils an natürlichen Materialien problemlos zurückbauen. Mit einem Luftschalldämmungswert von DLR 68 dB und einem Schallabsorbtionswert von DLα = 20 dB steht die klimafreundliche Rau-Wand anderen Lärmschutzlösungen in nichts nach.