Industrietransformation mit CCS und CCU

Gemeinsames Thesenpapier zur Einordnung von Carbon Management als Teil einer umfassenden Klimastrategie

Der BDI veröffentlicht gemeinsam mit Deutschem Gewerkschaftsbund (DGB), Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und WWF ein Thesenpapier zum Thema CO2-Abscheidung, -Speicherung und -Nutzung. Der Schulterschluss von Industrie, Gewerkschaften und Umweltverbänden zeigt, dass Carbon Management einen wichtigen Baustein darstellt, um unsere Klimaziele zu erreichen. Die Bundesregierung ist aufgefordert, die geplante Carbon-Management-Strategie nun rasch zu verabschieden.

Bislang war ein Großteil der deutschen Umweltverbände strikt gegen die unterirdische Speicherung von Kohlenstoffdioxid – das sog. CCS. Jetzt aber bemühen sich der Nabu und der WWF zusammen mit der deutschen Industrie für den Einsatz der Technologie. Es wird für die Zulassung der umstrittenen Technik der CO2-Speicherung geworben. Es sei richtig, CCS und CCU nun prioritär dort einzusetzen, wo CO2-Emissionen nach aktuellem technischem Stand nicht vermieden werden können, heißt es im Thesenpapier. Gleichzeitig wird weiterhin die Einhaltung ökologischer und sozialer Standards eingefordert.

CCS steht als englische Abkürzung für Carbon Dioxide Capture and Storage. Gemeint ist, dass CO2 etwa bei industriellen Prozessen eingefangen und zu einer unterirdischen Lagerstätte gebracht und dort eingespeichert wird. CCU geht noch etwas weiter – der Begriff steht für Carbon Dioxide Utilization. Das abgeschiedene Kohlendioxid wird dabei weiter genutzt, etwa als Grundstoff für die chemische Industrie. Wichtig sind CCS oder besser noch CCU für die Dekarbonisierung der Zementproduktion, da hier ca. zwei Drittel des CO2 prozessbedingt sind.


Industrietransformation aus einem Guss
Gemeinsames Thesenpapier zur Einordnung von Carbon Management als Teil einer umfassenden Klimastrategie
https://bdi.eu/artikel/news/industrietransformation-aus-einem-guss-carbon-management

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