Zirkuläres Bauen: Bauen neu denken
Bezogen auf den gesamten Gebäudebestand machen Neubauten weniger als 1 % des Gesamtvolumens aus – der größte Hebel für Ressourcenschonung und Reduktion der CO2-Emissionen liegt daher in der intelligenten Sanierung und der Weiterentwicklung des Gebäudebestands. Der Umgang mit diesem Bestand erfordert ein tiefes Verständnis über die bestehende Bausubstanz, die technischen Möglichkeiten und die rechtlichen Rahmenbedingungen.
Die erfolgreiche Sanierung von Bestandsgebäuden erfordert Fachleute, die nicht nur das nötige Know-how mitbringen, sondern v. a. auch die Bereitschaft, sich auf die spezifischen Herausforderungen einzulassen. Interdisziplinäre Zusammenarbeit und eine realistische Risikoabschätzung sind essenziell, um Modernisierungen oder ein Redevelopment sowohl ökologisch als auch ökonomisch umzusetzen. Wir brauchen Fachleute, die v. a. die Bereitschaft mitbringen, sich auf die spezifischen Herausforderungen einzulassen. Wer ausschließlich im Neubau denkt, neigt dazu, Risiken in der Bestandssanierung zu überschätzen oder umgekehrt entscheidende Faktoren zu übersehen. Es braucht ein anderes Mindset – eines, das kreative Lösungen für komplexe Rahmenbedingungen findet, Chancen erkennt und die Potenziale bestehender Bausubstanz gezielt nutzt …
Kreislaufgerechte Projektentwicklung
Zirkuläres Bauen: Bauen neu denken
www.kap-forum.de/zirkulaeres-bauen-teil-01
KAP-Initiative Zirkuläres Bauen
Das Kölner KAP FORUM um Andreas Grosz und Tobias Groß sowie Architekt und Madaster-Botschafter Gerhard G. Feldmeyer wollen in vier KAP-Newsletterfolgen das zirkuläre Bauen aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Die Beiträge bilden nahezu alle Bereiche des zirkulären Bauens ab: Projektentwickler, Finanzbranche, Architekten, Produzenten, Bauwirtschaft, Berater, Kommunen, Start-ups oder Politik. Der Austausch von Ideen und Lösungen steht im Vordergrund. Die nbau unterstützt diese Initiative gerne, publiziert Einführungen zu allen KAP-Beiträgen Zirkuläres Bauen in loser Folge und verlinkt auf die Langfassungen.