Forderung Nr. 8: Erhaltet und schafft Raum für Biodiversität

10 Forderungen für die Bauwende der Architects 4 Future

Statt Naturräume durch Baumaßnahmen zu vernichten, wollen wir die Tier- und Pflanzenwelt proaktiv fördern und schützen. Alle Baubeteiligten übernehmen Verantwortung dafür, dass die für uns Menschen lebenswichtige Artenvielfalt nicht weiter zerstört wird.

Der rasante Verlust natürlicher Artenvielfalt stellt neben dem Klimawandel die größte Bedrohung für die menschliche Existenz dar. Der An- und Abbau von Rohstoffen und die Versiegelung durch Gebäude sowie Frei- und Verkehrsflächen zerstören natürliche Ökosysteme.

Deshalb kommt der Regional-, Stadt- und Freiflächenplanung eine besondere Verantwortung zu: Sie muss Grünflächen, unversiegelte Flächen und Ökosysteme sowie Misch- statt Monokulturen erhalten und ausbauen. Bebauungs- und Flächennutzungspläne müssen den Erhalt der Biodiversitätsqualität berücksichtigen. Die natürlichen Ökosystemdienstleistungen sind bei Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen einzukalkulieren. Es darf keine Ausweisung von neuen Baugebieten auf der grünen Wiese und keine vollversiegelten Industriegebiete mehr geben. In bestehenden Ballungsräumen können z. B. mit Dach- und Fassadenbegrünungen Verbesserungen erzielt werden. Wildes Stadtgrün statt Steingärten!

Bringen wir unsere gebaute Umwelt in Einklang mit der Natur!


10 Forderungen für die Bauwende der Architects 4 Future

www.architects4future.de/forderungen

Jobs

ähnliche Beiträge

Circular Valley Convention

Erste Circular Valley Convention (CVC) am 12./13. März 2025 in Düsseldorf.

Einfach sanieren

Sanierungsstrategien zum Erreichen der CO2-Neutralität.

Wir brauchen eine neue Baupolitik

Für eine klimagerechte Bauwende: Erhalten, Reduzieren, Wiederverwenden – Meinungsbeitrag von Kassem Taher Saleh über nachhaltiges Bauen für eine lebenswerte Zukunft.