Eine dänische Fallstudie
In der Studie wird das Potenzial des verringerten Flächenbedarfs und des Anstiegs der biogenen CO2-Speicherung für die Verwendung von pflanzlichen Produkten in Holzgebäuden untersucht. Anhand von Fallstudien wird eine Materialflussanalyse des zukünftigen dänischen Gebäudebestands mit vier Marktumsetzungsszenarien erstellt. Alternative biobasierte Materialien zeigen eine Verringerung des Flächenbedarfs und eine verbesserte CO2-Speicherung, insbesondere für Ein- und Mehrfamilienhäuser. Dies führt zu einem Rückgang von 50 % bis 61 % bei der Nutzung von Waldflächen. Mit dänischem Stroh lassen sich fast 50 % des Bedarfs decken, in Kombination mit Grasmaterialien sogar 100 %.
Konstrukteure und Planer werden aufgefordert, schnell wachsende biobasierte Materialien zu bevorzugen, um den Flächenbedarf für Holzbauten zu minimieren. Um dies zu erreichen, sollten die politischen Entscheidungsträger umfassende biobasierte Bauvorschriften harmonisieren, die Arbeitskräfte weiterbilden und vorab genehmigte Lösungen finanziell unterstützen. Ebenso wichtig ist es, die sektorübergreifenden Synergien zwischen dem Baugewerbe und der Landwirtschaft zu erforschen, um das Land so zu bewirtschaften, dass es einen größeren ökologischen und sozialen Nutzen bringt.
Nøddegaard Hansen, R.; Hoxha, E.; Birgisdóttir, H.; Pittau, F. (2024) Reducing the land-use impact of wooden buildings with fast-growing biobased materials: A Danish case study. Resources, Conservation and Recycling 212, 107926. www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0921344924005196