Christian Doleschal zur neuen Bauprodukteverordnung

Bedeutender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Digitalisierung

Die Neufassung der Bauprodukteverordnung zielt laut Christian Doleschal, Mitglied des Europäischen Parlaments, v. a. darauf ab, sämtliche Informationen zu Bauprodukten in einer kombinierten Leistungs- und Konformitätserklärung zusammenzufassen und den Normungsprozess sowie den bürokratischen Aufwand zu reduzieren.

Dabei gehört die Einführung eines digitalen Produktpasses zu einer zentralen Neuerung, in der die wesentlichen Nachhaltigkeitskriterien digital erfasst werden. Ebenso werde die überarbeitete Verordnung die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft fördern, so Christian Doleschal.

Der EVP-Abgeordnete betont weiter, dass die Digitalisierung im Bauwesen entscheidend für die Zukunftssicherung der Branche sei. Die Verordnung trage dazu bei, indem sie digitale Lösungen wie den Produktpass und die Integration von Bauprodukten in Building Information Modeling (BIM) unterstütze.

Im Gesamtkontext der Verordnung seien schließlich vereinfachte Anforderungen für kleine und mittlere Unternehmen geplant, um für sie den bürokratischen Aufwand gering zu halten.

Auch wenn die Verordnung noch dieses Jahr in Kraft treten sollte – sie muss im Oktober 2024 noch einmal formell vom neuen EU-Parlament bestätigt werden –, wird ihre vollständige Umsetzung noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Insgesamt sei die Überarbeitung der Bauprodukteverordnung ein bedeutender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Bauwesen.


Digitalisierung im Bauwesen ist Schlüssel zur Modernisierung und Zukunftssicherung

Interview mit Christian Doleschal, Mitglied des Europäischen Parlaments, EVP-Fraktion auf bSD+
www.bsdplus.de/fachartikel/digitalisierung-im-bauwesen-ist-schluessel-zur-modernisierung-und-zukunftssicherung.html

Jobs

ähnliche Beiträge

München setzt auf Zirkuläres Bauen

KAP-Beiträge Zirkuläres Bauen – Kapitel von Elisabeth Merk.

Nachhaltige Materialinnovation für Netto-Null in der Baubranche

Ein Zusatzstoff soll den CO2-Fußabdruck von mineralischen Baustoffen senken.

Dauerhafte Speicherung von abgeschiedenem CO₂ ist entscheidend für Klimawirksamkeit

Studie der ETH Zürich stellt fest, dass CO₂ mindestens 1000 Jahre gespeichert werden muss, um Erwärmung zu neutralisieren