Holzschutz vs. Denkmalschutz

Die DIN 68800 und ihre Anwendung in historischem Bestand

Holzschutzmaßnahmen in Gebäuden und baulichen Anlagen dienen dazu, vorbeugend Schäden zu vermeiden und biologische Schaderreger abzutöten. Neben dem Einsatz von Holzschutzmitteln ist der konstruktive Holzschutz, d. h., die Holzbauteile so zu konstruieren, dass sie von sich aus gegen Schaderreger geschützt sind, das vorrangige Ziel. Da dieses Ziel nicht immer gelingt, helfen zulassungspflichtige Biozide, die Holzbauteile vor Holz zerstörenden Insekten und Pilzen zu schützen. In Deutschland gibt es für den Einsatz von Holzschutzmitteln bundeseinheitliche Regeln (z. B. DIN 68800, BAuA-Zulassungen, WTA-Merkblätter).

Grundsätzlich sind diese Regeln für den profanen Wohnungsbau erstellt worden und lassen sich nicht immer im Einklang mit dem Denkmalschutz bringen. Nichtsdestotrotz existieren div. Öffnungsklauseln in den Regelwerken, die es gestatten, substanzschonend Schaderreger an denkmalgeschützten Gebäuden zu bekämpfen.

Neben der detaillierten Kenntnis der Regelwerke und der Bausubstanz muss man auch die Lebensgewohnheiten der Organismen und die bauphysikalischen Verhältnisse der Bausubstanz kennen. Denn nicht jeder Schaderreger muss bei speziellen klimatischen Verhältnissen auch bekämpft werden. So lassen sich mitunter gravierende Eingriffe in die Bausubstanz vermeiden.

Das eintägige Seminar vermittelt diese Kenntnisse und ermöglicht beim Zusammenspiel der konstruktiven, biologischen, chemischen und bauphysikalischen Gegebenheiten eine Bewertung der Schadenssituation.

Die Leitung des Seminars hat Dipl.-Ing. Ekkehard Flohr, Ingenieurbüro Ekkehard Flohr GmbH, Dessau-Roßlau. Die Seminargebühr beträgt 295 Euro inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke. Für den Besuch von Fachseminaren werden Fortbildungspunkte bzw. Unterrichtseinheiten entsprechend den Kammerregelungen der AKH und IngKH bescheinigt. Zur Rezertifizierung Energieberater/in für Baudenkmale wird eine anerkannte Bescheinigung über acht Unterrichtseinheiten ausgestellt.


Holzschutz vs. Denkmalschutz

Die DIN 68800 und ihre Anwendung in historischem Bestand
26. September 2024, Fulda
https://propstei-johannesberg.eu/fachseminare

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