Mineralisch dämmen – langlebig und effektiv

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Für Bauherren gibt es viele gute Gründe zu dämmen: das Bedürfnis nach Behaglichkeit, die Wertsteigerung der Immobilie oder die Einsparung von Heizkosten. Gleichzeitig gibt es eine enorme gesellschaftliche Herausforderung. Der Klimawandel ist da und die Folgen treffen uns alle. Nie war der Wunsch, Umwelt und Klima zu schützen, stärker als heute. Gebäude spielen dabei eine Schlüsselrolle. Deshalb liegt ein Schwerpunkt des Green Deal der EU darauf, den Energieverbrauch von Gebäuden und die damit verbundenen Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Hier kommt die Wärmedämmung ins Spiel. Im Neubau ist Energieeffizienz Standard. Die zentrale Herausforderung liegt im intelligenten, zukunftsfähigen Umgang mit dem Gebäudebestand (Bild 1). Das Bestehende zu erhalten, weiterzubauen und dabei gleichzeitig Ressourcen und Klima zu schonen, muss die Zukunftsoption sein.

Die mineralischen Wärmedämmsysteme von KEIM bewähren sich seit Jahrzehnten. Ihre Entwicklung ist begleitet von innovativen Lösungen wie z. B. dem ersten biozidfreien, hydroaktiven Dämmsystem KEIM AquaROYAL vor über 15 Jahren.

Der Fokus von KEIM liegt neben dem Einsatz ökologischer Dämmstoffe auf langlebigen und nachhaltigen WDVS-Oberflächen. Denn die Lebensdauer eines Dämmsystems wird maßgeblich von der Qualität der Oberfläche bestimmt. Sie ist die äußere Schutzhülle für die darunterliegende Dämmschicht. Die rein minera­lischen Putz- und Anstrichsysteme von KEIM werden höchsten Anforderungen an Bauphysik, Witterungsbeständigkeit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit gerecht. Silikatfarben sind aufgrund ihrer natürlichen Alkalität antistatisch und bleiben über lange Zeit sauber und schön – ganz ohne schädliche Biozide. Über 60 KEIM-Produkte haben die Cradle-to-Cradle-Certified®-Zertifizierung in Silber erhalten und wurden außerdem mit dem Material Health Certificate der Stufe Gold ausgezeichnet, darunter auch alle KEIM-Fassadenfarben (Bild 2). Auf die Klassiker in der Fassadenbeschichtung gewährt KEIM zudem eine 20-jährige Farbtongarantie.

Zwei neue, innovative Dämmsysteme bereichern das Produktportfolio des Unternehmens:

KEIM XSulation-STAR

Das System steht für mehr Nachhaltigkeit im Wärmeschutz:

  • Klimaschutz: Fassadendämmung mit KEIM XSulation-STAR führt zu signifikant weniger Verbrauch an Heizenergie und reduziert nicht nur Heizkosten, sondern auch CO2-Emissionen. Damit werden die Voraussetzungen für Gebäude geschaffen, die Niedertemperatur-ready sind und den effektiven Einsatz erneuerbarer Energien ermöglichen.
  • Umweltschutz: Das System ist frei von Bioziden. Alle mineralischen Systemprodukte basieren auf natürlichen Rohstoffen. Die Sol-Silikat-Fassadenfarbe KEIM Twinstar unterstreicht mit ihrer C2C-Zertifizierung das herausragende Ökoprofil des Systems.
  • Ressourcenschutz: KEIM XSulation-STAR besticht durch eine extrem lange Lebensdauer sowie Wirtschaftlichkeit durch verlängerte Renovierungszyklen und führt so zu optimaler Ressourceneffizienz.

KEIM XSulation-STAR überzeugt nicht nur durch seine Nachhaltigkeit, sondern auch durch eine einfache Konfiguration. Kunden können aus den Dämmstoffen Mineralwolle, Holzfaser oder EPS wählen. Das System kann sowohl dick- als auch dünnschichtig ­armiert werden. Die Kombination aus dem mineralischen, CO2-­optimierten Oberputz KEIM Brillantputz mit der innovativen 2-in-1-Funktionsbeschichtung auf Sol-Silikatbasis KEIM Twinstar bietet einen biozidfreien, mineralischen Beschichtungsaufbau mit höchster Langzeitbeständigkeit und zugleich beschleunigtem Bauablauf.

KEIM WDVS mit Holzfaser

Holz hat das Potenzial, zum Baustoff des 21. Jahrhunderts zu werden. Eine der zahlreichen Anwendungsbereiche ist die Holzfaserdämmung (HFD) – nicht nur im Holzrahmenbau. Die neuen leichten Holzfaserplatten machen eine Dämmung gerade auch im Massivbau bei der Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern besonders attraktiv. Holzfasern verfügen über beste Dämmeigenschaften und eine hervorragende Ökobilanz. Der Dämmstoff Holzfaser sorgt für eine doppelte CO2-Reduktion – zum einen während des Wachstums als Rohstoff durch Fotosynthese und zum anderen durch die Energieeinsparung im Dämmsystem. Zusammen mit den mineralischen, biozidfreien Putz- und Anstrichsystemen von KEIM lassen sich Fassaden besonders langlebig und nachhaltig dämmen.

Über die innovativen Produkte und Systeme hinaus bietet KEIM mit einem WDVS-Profiteam spezielle Serviceleistungen u. a. mit individuellen Leistungsbeschreibungen, bauphysikalischen Berechnungen, Spezialisten für die Baubetreuung sowie Farb- und Gestaltungskonzepten durch das KEIM Farbstudio.

Nachhaltigkeit im Fokus – Dämmen im mineralischen System

Es ist eine herausfordernde Aufgabe, attraktives Fassadendesign mit Funktionalität, bauphysikalischen Anforderungen, Ökologie und Nachhaltigkeit zu verbinden. Wärmedämmsysteme von KEIM leisten dies dank des vollmineralischen, kreislauffähigen Beschichtungsaufbaus und dessen extremer Langlebigkeit in ganz besonderer Weise.

Wie das gelingen kann, zeigen Projekte wie das inklusive und barrierefreie Wohnhaus der Aktion Mensch in Berlin-Wilmersdorf, das Menschen mit Behinderung, Studierende und Familien mit pflegebedürftigen Kindern beherbergt (Bild 3). Der Neubau steht für Teilhabe und Selbstbestimmung, Nachhaltigkeit spielte eine zentrale Rolle: Das in Holzständerbauweise errichtete Effizienzhaus wurde mit einem mineralischen, nicht brennbaren Wärmedämmsystem von KEIMFARBEN ausgestattet. Die Schlussbeschichtung realisierten die Verarbeiter mit KEIM Stucasol, einem eingefärbten Sol-Silikatputz in Kratzputzstruktur. Dieser Putz ist hoch wasserabweisend, diffusionsoffen, nicht brennbar und biozidfrei. Da silikatische Oberflächen antistatisch sind, bleibt die Oberfläche länger sauber, die Renovierungshäufigkeit reduziert sich und das Produkt ist dadurch ressourcenschonend. Jens Hecht vom Architekturbüro Urbansky Architekten arbeitet seit Jahren mit KEIMFARBEN zusammen und ist von den Produkten überzeugt: „Insbesondere die mineralische Wärmedämmung ist unserer Meinung nach nachhaltiger als andere Varianten. KEIM ist ­führend, was den Umgang mit offenporigen, atmenden Fassadenkonzeptionen angeht. Ebenso sind die Farben sehr lange haltbar und somit nachhaltiger.“

Bild 3 Inklusives Wohnhaus mit KEIM WDVS, Berlin Prinzregentenstraße – bei dem Berliner Neubau stand Nachhaltigkeit im Vordergrund, und so wurde das Gebäude in Holzständerbauweise und mit einem mineralischen Dämmsystem von KEIMFARBEN errichtet
Bild 3 Inklusives Wohnhaus mit KEIM WDVS, Berlin Prinzregentenstraße – bei dem Berliner Neubau stand Nachhaltigkeit im Vordergrund, und so wurde das Gebäude in Holzständerbauweise und mit einem mineralischen Dämmsystem von KEIMFARBEN errichtet
Quelle: Stephan Falk, Baubild

Ökologisch dämmen lohnt sich

Familie Ehehalt aus Essen entschied sich bei der Sanierung ihrer über 100 Jahre alten Doppelhaushälfte (Bilder 4, 5) für ein mineralisches System von KEIMFARBEN mit dem Dämmstoff Holzfaser. Ausschlaggebend für diesen Dämmstoff war nach Aussage des Bauherren „in erster Linie, dass es sich um einen nachwachsenden Rohstoff handelt, der sich auch wieder recyceln lässt. Zusätzlich war uns die gute Feuchtigkeitsregulierung wichtig.“

Dies ist eine der hervorstechendsten Eigenschaften von Holz­fasern als Dämmstoff. Das Material kann – bei ungeminderter Dämmleistung – bis zu 15% seines Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben. Der diffusionsoffene Aufbau von Holzfaserdämmstoffen unterstützt das Feuchtemanagement, schützt vor Schimmelbildung und trägt maßgeblich zu einem gesunden Wohnklima bei.

Für das WDVS wurden GUTEX Dämmplatten Thermowall-L 160 mm verwendet. Als Schlussbeschichtung kam KEIM Brillantputz zum Einsatz – ein hochwertiger mineralischer Dünnschicht-Leichtputz auf der Basis von Weißkalk, Weißzement und wertvollen Marmorzuschlägen. Eine Fassadendämmung im Einklang mit der Natur gewählt zu haben, ist für Familie Ehehalt nach wie vor die richtige Entscheidung. Und neben der deutlich schöneren Fassade hat sich auch der Wohlfühleffekt sehr schnell eingestellt: „Im Sommer ist es im Haus 1–2°C kühler und im Winter kühlen die Räume nicht so schnell aus. Der Gasverbrauch hat sich von ca. 15.000 kWh auf 8000 kWh reduziert“, so das bisherige Fazit der Familie.

www.keim.com

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