Das Thema Umwelt spielt für Straßen.NRW eine zentrale Rolle

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Landespflege und Landschaftsbau beim Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen

Der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen – kurz Straßen.NRW – betreut neben Bundes- und Landesstraßen über 7000 km Radwege und mehr als 6000 Brückenbauwerke. Dazu kommen zahlreiche Neu- und Ersatzneubauten, für deren Planung und Realisierung Straßen.NRW ebenfalls verantwortlich ist.

Eine zentrale Rolle spielt dabei der Natur- und Umweltschutz. Denn ob Bundes- und Landesstraßen, Radwege oder Brücken und Tunnel: Bei jedem Bauvorhaben müssen strenge Vorgaben erfüllt werden. Deshalb steht am Anfang jedes Projekts die Ausarbeitung einer detaillierten Umweltverträglichkeitsstudie sowie weiterer landschaftsplanerischer Fachbeiträge. In diesen Dokumenten werden die möglichen Auswirkungen des Bauvorhabens auf Mensch, Natur und Umwelt sowie entsprechende Ausgleichsmaßnahmen festgehalten.

Hand in Hand für eine umweltgerechte Verkehrsinfrastruktur

Einen wichtigen Beitrag hierzu leisten die bei Straßen.NRW beschäftigten Ingenieur:innen und Techniker:innen der Landespflege und des Landschaftsbaus. Sie arbeiten eng mit ihren Kolleg:innen aus Planung und Ingenieurbau zusammen. Dabei dreht sich von der Linienführung einer geplanten Trasse bis hin zur Bauausführung alles um die Frage, wie Eingriffe in Natur und Landschaft vermieden bzw. durch multifunktionale Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen werden können.

Auch Laurenz Horstmann, studierter Landschaftsarchitekt und Umweltplaner, ist seit 2016 als Ingenieur im Bereich Landespflege und Landschaftsbau bei Straßen.NRW beschäftigt. „Eine wesentliche Aufgabe im Landschaftsbau ist es, die für die Bauphase umweltrelevanten Maßnahmen aus dem Landschaftspflegerischen Begleitplan (LBP) und weiteren Planfeststellungsunterlagen zu filtern und diese für die Ausführungsplanung und Ausschreibung der Kolleg:innen im Straßen- und Brückenbau aufzubereiten“, berichtet er. „Dies zählt zu den ersten Schritten der sog. Umweltbaubegleitung.“

Aktiver Schutz für Flora und Fauna

Da die meisten Bauvorhaben mit Eingriffen in die Natur einhergehen, liegt ein Fokus der landespflegerischen Tätigkeit auf Schutz- und Vermeidungsmaßnahmen. „Hierzu gehören bspw. technische Anlagen für den Artenschutz wie Amphibientunnel oder auch Überflughilfen für Fledermäuse“, erläutert Julia Gahl, stellvertretende Abteilungsleiterin der Planungsabteilung am ­Niederrhein. „Gelegentlich setzen wir auch ungewöhnlichere Maßnahmen um – z. B. spezielle Fischotterlaufbretter, die auf ­Anregung der Biologischen Station im Kreis Kleve an einem Bauwerk entlang eines Fließgewässers installiert wurden.“

Naturschutz auch mit Wasserbüffeln

Neben technischen Artenschutzmaßnahmen liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Schaffung und Unterhaltung von Kompensationsflächen, um verloren gegangene Biotope auszugleichen. „Hierbei sind Landwirtinnen und Landwirte unsere wichtigsten Vertragspartner“, betont Laurenz Horstmann. Und auch die haben gelegentlich unkonventionelle Ideen. „Ein landwirtschaftlicher Betrieb im Kreis Wesel hat seinen Tierbestand weitgehend auf Wasserbüffel umgestellt“, erzählt er. „Und die beweiden inzwischen eine von uns geschaffene Extensivgrünlandfläche.“

Wie wichtig die Landespflege für jedes neue Bauvorhaben ist, ­unterstreicht auch Bauingenieurin Nathalie Loeven, die bei ­Straßen.NRW im Planungsteam arbeitet: „Alles, was wir technisch planen, wirkt sich unmittelbar auf die Umwelt aus. Daher wird ­dieses Thema bei jedem neuen Projekt immer als erstes betrachtet. Umso wichtiger ist es, dass unsere Kolleg:innen aus dem Bereich Landespflege uns mit ihrer Expertise unterstützen!“

www.strassen.nrw.de


Neugierig geworden? Engagierte Ingenieur:innen und Techniker:innen sind bei Straßen.NRW herzlich will­kommen – ob im Bereich Landespflege und Landschafts­bau, Planung, Straßen- und Brückenbau oder Betrieb und Verkehr!

Kontakt:

Landesbetrieb Straßenbau ­Nordrhein-Westfalen
Telefon: +49 (0)209 3808-0
www.strassen.nrw.de/karriere

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