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In diesem Monat wird der Schulbetrieb im Interimsgebäude aufgenommen
Das Gymnasium Mainz-Mombach ist ausgezeichnete Schule der Zukunft. Schule neu zu denken, zieht sich als Philosophie durch alle Bereiche der Bildungseinrichtung. Um den Ideen für die Zukunft genügend Raum zu geben, plant die Gemeinde den Neubau des Gymnasiums. Ein Großprojekt. In der Zwischenzeit – für mindestens vier Jahre – wird das Interims-Gymnasium in Modulbauweise als Lernort genutzt. Am Tag der offenen Tür im März war die Resonanz von Eltern, Schüler- und Lehrerschaft sowie dem Bauträger gleichermaßen positiv.
Maria Hernandez und ihr Kollege Heiko Geiger sind das Adapteo-Projektleiterteam vor Ort: „Wir sind auf Interimslösungen für Schul- und Kitabau spezialisiert. Der Modulbau in Mainz-Mombach zählt allerdings auch für Adapteo zu den größeren Projekten.“ Insgesamt stellt das Unternehmen mit 302 Hybridmodulen rd. 6400 m² Bruttogeschossfläche u. a. für Klassen- und Fachräume sowie für die Mensa zur Verfügung. „Wir bauen ein- bis dreigeschossig auf Schraubfundamenten“, beschreibt Geiger. „Das Gebäude wird auf dem westlichen Teil des Sportplatzes errichtet und schiebt sich rd. 30 m in den flachen, südlich anschließenden Hang. Diese Situation macht das besondere Fundament nötig.“
Schulspezifische Anforderungen
Das innovative Schulkonzept berücksichtigt verschiedene Lernorte. Es gibt Bereiche, in denen die Schüler:innen eigenständig arbeiten, und Bereiche, in denen ihnen eine Lehrperson zur Seite steht. Der traditionelle Unterricht in Klassenräumen wurde aufgebrochen. Für die verschiedenen Lernsituationen der 120 Gymnasiasten sollten entsprechende Zonen zur Verfügung stehen. „Modulares Bauen ist flexibel. Daher war es für uns kein Problem, optimale Lösungen zu finden. Wir konnten auch baulich auf das pädagogische Konzept eingehen“, erklärt Hernandez.
Hochwertige Ausstattung der Lernräume
Zu den weiteren Anforderungen zählt das Equipment für naturwissenschaftliche Räume inkl. der Versorgung der Schülertische, Hängeampeln, Stromkreise und Deckenbeamer sowie der Deckenbeleuchtung in Koordination mit Fachraumausstattern. Benötigt werden eine Klingelanlage mit Sprechstelle und ein Aufzug für Barrierefreiheit. Ein weiteres Special: die Schulmensa mit kompletter Ausstattung und einer voll eingerichteten Profiküche zur Versorgung der Lehrenden und Schüler:innen.
Energetisches Konzept mit Photovoltaik
Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes sichert mit insgesamt 179 PV-Modulen den Eigenbedarf an Strom – für die Schule und die Mensa. Zwei Innenhöfe sorgen für ein natürliches Lichtkonzept.
Betrieb für Schulgemeinde aufrechterhalten
Das Gesamtkonzept sieht vor, die bestehenden Gebäude der Grund- und Realschule sowie eine Turnhalle während des Umbaus in Betrieb zu halten und um den Modulbau zu ergänzen. Die Planung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Ge werken wie Tiefbau und Freianlagen, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen.
Wachsende Nachfrage für Zwischenlösungen
„Wegen der kurzen Bauzeiten wächst die Nachfrage für modulare Interimsgebäude“, beschreibt Frederik Illing, Executive Vice President BA DACH und MD Adapteo GmbH, die Situation in der Branche. Für das Erstellen des Gymnasiums werden rd. acht Monate benötigt. Meist sind wachsende Geburtenraten und der Zuzug von geflüchteten Familien der Grund, warum mehr Schul- und Kitaplätze erforderlich werden. Dann müssen die Träger schnell und flexibel handeln. Architekten, die Neubauten in klassischer Bauweise verantworten, entlasten sich mit der Planung von Interimslösungen, indem sie den Komplettservice von Modulbauanbietern nutzen. Der Projektentwickler BAURCONSULT, der mit dem Neubau und dem temporären Gebäude beauftragt wurde, arbeitet mit Adapteo als Partner für das Interimsprojekt zusammen.