Startschuss für den 12. Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Architektur geht in die nächste Runde. Gesucht werden wieder Projekte, die sich neben einem hohen gestalterischen Anspruch durch innovative Nachhaltigkeitskonzepte hervortun. „Nachhaltige und damit zukunftsweisende Architektur erfordert nach wie vor den Willen und den Mut aller Beteiligten. Sie müssen Althergebrachtes genauso hinterfragen wie neue Ansätze, um dann für den jeweiligen Ort eine angemessene Entscheidung treffen zu können“, sagt Prof. Amandus Samsøe Sattler, DGNB-Präsident und Vorsitzender der Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises Architektur. „Ich bin gespannt, welche Projekte, die schon aktiv an der Transformation des Bausektors mitwirken, in diesem Jahr die Chance ergreifen, sich der Expertise der Jury zu stellen.“

Eine Einreichung ist bis zum 31. Mai 2024 online möglich. Die Jury namhafter Expertinnen und Experten aus den Bereichen Architektur, Bauen und Kultur diskutiert im Anschluss die Finalisten und das Gewinnerprojekt. Die Bekanntgabe des Gewinnerprojekts erfolgt im Rahmen des 17. Deutschen Nachhaltigkeitstags am 28. und 29. November 2024 in Düsseldorf. Teilnahmeberechtigt sind Bauherrinnen und Bauherren, Architektinnen und Architekten sowie Nutzende von Gebäuden gleichermaßen. Eingereicht werden können abgeschlossene Bauprojekte in Deutschland, die eine personenbezogene Nutzung aufweisen und nicht älter als fünf Jahre sind. Zugelassen sind sowohl Bestandsgebäude als auch Neubauten, die neben mehr Nachhaltigkeit im Bausektor auch hinsichtlich der gestalterischen Qualität einen Beitrag leisten. Betrachtet werden das Gebäude selbst und die unmittelbar zugeordneten Freiflächen.

Die Vielfalt der bisherigen Gewinnerprojekte zeigt, dass es eben nicht nur eine Antwort für das Bauen von morgen gibt. So unterschiedlich die ausgezeichneten Projekte sind, so zahlreich sind auch die Möglichkeiten neue Wege zu gehen, um nachhaltige Projekte mit Strahlkraft hervorzubringen. Allen Preisträgern gemein ist der klare Wille, mit ihrem Schaffen langfristig etwas zu bewirken und Nachahmer zu finden. Die im letzten Jahr ausgezeichnete U-Halle in Mannheim reiht sich da klar ein. Ein Revitalisierungsprojekt, bei dem alle Beteiligten Neues gewagt und dadurch nicht nur einen vielfältigen Ort der Begegnung, sondern auch eine wichtige Frischluftschneise geschaffen haben. Im Jahr zuvor setzte das Hotel Wilmina in den Gemäuern eines ehemaligen Frauengefängnisses Impulse zur innerstädtischen Nachverdichtung. Und im Jahr davor waren es die Forschungshäuser Einfach Bauen in Bad Aibling, die zeigten, dass sich eine Rückbesinnung auf das Wesentliche beim Bauen langfristig auszahlt.


12. Deutscher Nachhaltigkeitspreis Architektur
www.nachhaltigkeitspreis.de/wettbewerb/architektur
www.dgnb.de/dnp-architektur

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