Praxisseminar für Ausführende und Planende im historischen Bestand
Planende planen und Ausführende führen aus. Wo im Neubau eine klare Aufgabenteilung (mehr oder weniger) möglich ist, stößt man bei der Instandsetzung und Restaurierung historischer Gebäude hier schnell an die Grenzen. Was ist, wenn es sich trotz sorgfältiger Zustandserfassung herausstellt, dass mehr Deckenfüllungen einschließlich Stuckprofile zurückgebaut werden müssen als geplant? Was, wenn der Ausführungsbetrieb alternative Vorschläge zu einer Restaurierungsmaßnahme hat? Wie schreibt man Instandsetzungsmaßnahmen an Natursteinmauerwerk so aus, dass der Ausführungsbetrieb sie gut kalkulieren kann und das Risiko von Nachträgen sinkt?
Der Übergang von der Planungs- zur Ausführungsphase ist bei der Instandsetzung und Restaurierung von historischen Gebäuden keine Einbahnstraße, sondern permanente Kommunikation und Informationsaustausch in beide Richtungen. Wenn die Planenden wissen, wie die Ausführung funktioniert, und die Ausführenden die Herangehensweise der Planenden kennen, wird diese Kommunikation wesentlich erleichtert.
In dem zweitägigen Seminar von Dienstag, 21. Mai, bis Mittwoch, 22. Mai 2024, das sich gleichermaßen an Vertreter:innen von Ausführungs- und Planungsbetrieben richtet, werden die Aufgaben, Verpflichtungen und Zuständigkeiten der Planenden und der Ausführenden besprochen. Dabei soll bewusst ein Perspektivwechsel herbeigeführt werden. Abgerundet wird das Seminar durch Übungen zur Kalkulation und zur LV-Erstellung.
Das Seminar ist Bestandteil der Fortbildung Master Professional für Restaurierung im Handwerk, richtet sich aber ebenso an alle interessierten Handwerker:innen, und Teilnehmer:innen aus Planungs- und Sachverständigenberufen.
Schnittstelle Planung und Ausführung an historischen Gebäuden
21./22. Mai 2024
Propstei Johannesberg, Fulda
https://propstei-johannesberg.eu/praxisseminare