Sustainability Transformation Monitor 2024 veröffentlicht
Die Studie zeigt, dass Nachhaltigkeit in den Unternehmen angekommen ist und bei der Mehrheit der befragten Unternehmen strategisch angegangen wird. 54,2 % geben an, dass Nachhaltigkeit Teil der Unternehmensstrategie ist. Der Trend geht nachvollziehbar weg von der separaten Nachhaltigkeitsstrategie im Sinne eines Sonderthemas. Bei der großen Mehrheit liegt die Verantwortung für Nachhaltigkeit auf der Vorstands- bzw. Geschäftsführungsebene (knapp 80 %). Interessant ist, dass laut STM24 zukünftige Arbeitnehmende und die junge Generation von den befragten Unternehmen als stärkste Treiber der Transformation gesehen werden, gefolgt von den nicht überraschenden Treibern Regulatorik, Geschäftsführung und Wettbewerb.
Besonderes Augenmerk legt die Untersuchung auf das Zusammenwirken von Finanz- und Realwirtschaft für die Transformationsfinanzierung. Hier zeigt sich, dass noch viel Luft nach oben ist. Für den überwiegenden Anteil der Befragten hat ESG bei Finanzierungen eine geringe bis gar keine Relevanz. Katharina Reuter vom Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW) sagte bei der Vorstellung der Studie in Berlin, dass es keine nicht nachhaltigen Wirtschaftsaktivitäten mehr gäbe, wenn die Banken ESG in ihre Finanzierungsentscheidungen einbezögen. Dr. Henrik Pontzen (Union Investment Real Estate) unterstrich, bei der Bewertung der Nachhaltigkeit von Unternehmen nicht auf den Status quo zu schauen, sondern der Frage nach dem Stand ihrer Transformationsprozesse nachzugehen.
Für Unternehmen geht es längst nicht mehr um das Ob, sondern das Wie. Der Fokus liegt heute auf der Finanzierung von Investitionen und Transformationsplänen zur Umsetzung von Unternehmensstrategien, die Nachhaltigkeit integrieren.
Sustainability Transformation Monitor 2024
https://www.sustainabilitytransformation.org/wp-content/uploads/2024/01/Sustainability-Transf-Monit_2024.pdf