Innerhalb Europas wird das wirtschaftliche Handeln zunehmend an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtet. Diese Umstellung betrifft alle Unternehmenden gleichermaßen und erfordert ein Umdenken in der Unternehmensführung, in der Datenerfassung und -speicherung und darin, wie im Arbeitsalltag die Prozesse gestaltet werden.
Die Mitglieder der Expertenrunde Klimaschutz beim VBI haben zu dieser grundlegenden Umstellung einen praxisorientierten Leitfaden erstellt, der eine Hilfestellung bei der CO₂-Bilanzierung im Ingenieurbüro liefert. Der Leitfaden informiert und gibt wichtige Hinweise, wie Planungsunternehmen ihren CO₂-Fußabdruck selbst erfassen und schlussendlich auf null reduzieren können. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle Einsparpotenziale erfasst und konsequent verfolgt werden.
Für das einzelne Büro ist es entscheidend, sich frühzeitig mit der Materie zu beschäftigen und entsprechende Prozesse zur Dokumentation zu etablieren. Mittelfristig wird sich kein Architektur- oder Ingenieurbüro der Erfassung und Dokumentation des eigenen CO₂-Fußabdrucks entziehen können.
Vor dem Hintergrund steigender CO₂-Preise wird dies langfristig auch ökonomisch ein notwendiges Vorgehen sein. Unternehmen sollten die Reduzierung des eigenen CO₂-Fußabdrucks daher nicht nur als politisch vorgegebene Verpflichtung, sondern als Chance in einem sich verändernden Markt verstehen.
VBI-Leitfaden zur CO₂-Bilanzierung im Ingenieurbüro
www.vbi.de/wp-content/uploads/2023/04/VBI-Leitfaden-zur-CO2-Bilanzierung-im-Ingenieurbuero.pdf