Ergebnisse einer Tagung der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und der Akademie für Politische Bildung Tutzing
Bauen muss nachhaltig, ökologisch, bezahlbar und generationengerecht sein. Soweit sind sich alle einig. Bisher fehlt es in vielen deutschen Städten und Gemeinden sowie in der Baubranche allerdings an Ideen und Reformen, wie die Transformation gelingen kann. Im Rahmen der Tagung Wieviel ökologischen Umbau schaffen wir überhaupt? der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und der Akademie für Politische Bildung Tutzing haben Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Forschung und Praxis gemeinsam mit den Teilnehmenden Forderungen und Lösungsansätze für das Bauen der Zukunft in Workshops entwickelt. Dabei wurden die folgenden vier Handlungsempfehlungen erarbeitet.
- Reduce, Reuse, Recycle: Für ein einfacheres, nachhaltiges und bezahlbares Bauen und Wohnen müssen alle Wertstoffe nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft wiederverwertet werden.
- Das Baurecht muss flexibler gestaltet werden, um den Kommunen eine individuelle Ausgestaltung zu ermöglichen. Die Innenentwicklung muss Vorrang haben und Leerstände vermieden werden.
- Zur Sicherung von Innovationsfähigkeit und Generationengerechtigkeit beim Planen und Bauen müssen der Sachverstand und die Digitalkenntnisse der Nachwuchskräfte in Planungsbüros, Behörden und Ministerien konsequent einbezogen werden.
- Etwa 75 % unseres Konsums sind überflüssig. Wir sollten bewusst konsumieren und leben, um allen Pflanzen und Lebewesen dieser Erde eine Zukunft zu ermöglichen.
Vier Handlungsempfehlungen
Bauen und Gesellschaft in der Transformation: www.bayika.de/de/aktuelles/meldungen/2023-05-05_Handlungsempfehlungen-Wie-viel-oekologischen-Umbau-schaffen-wir-ueberhaupt-Tagung-Tutzing.php