Klimaschutz braucht die Ressourcenwende

re!source Stiftung im Austausch mit der öffentlichen Hand

Expert:innen aus Politik und Praxis trafen zusammen, um über Ressourcenschutz im Gebäudebereich zu sprechen
Quelle: re!source Stiftung/Irene Hallof

Zum dritten Mal hatte die re!source Stiftung die öffentliche Hand zum Austausch eingeladen. Expert:innen aus Politik und Praxis trafen in Berlin zusammen, um über Ressourcenschutz im Gebäudebereich und die Potenziale der Digitalisierung zu sprechen. Als Experten waren zu Gast: Annelie Casper (gefma), Inga Stein-Barthelmes (planen-bauen 4.0 und Mittelstand-Digital Zentrum Bau), Dominik Campanella (Concular), Anna Trawnitschek (DIN) und Peter Rathert (Referat BI2 Grundsatzfragen Klimaschutz und Gebäude BMWSB).

Das Thema Ressourcen im Gebäudebereich wurde mit den Schwerpunkten Gebäudebetrieb, BIM als Lösungsweg, Wiederverwendung und Recycling von Baustoffen und DIN-Normungsroadmap Circular Economy diskutiert. Um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen, müsste der komplette öffentliche Gebäudebestand saniert werden. Dafür muss aber die Sanierungsrate bei 5–6 % liegen, also deutlich höher als aktuell. Um dies unter den derzeitigen Bedingungen wie Ressourcenknappheit oder Fachkräftemangel umsetzen zu können, müssen Nachhaltigkeit und Digitalisierung immer zusammen und die Prozesse stets bis zum Ende gedacht werden. Diese Erkenntnis und weitere Ergebnisse werden an das BMWSB sowie die Politik weitergeleitet.

Teilnehmende und Referierende waren sich einig: Ein nachhaltiges Weiter so ist nicht möglich, weil die Nachhaltigkeit dem Wachstumsprinzip unserer Wirtschaft widerspricht. Unsere Gesellschaft müsste wieder auf das Wohlstandsniveau der 1970er-Jahre zurückkehren, um die Emissionseinsparziele zu erreichen. Die Politik ist in der Verantwortung, dies ehrlich zu kommunizieren.

Ausführliche Berichte und die Präsentationen der Referent:innen unter AG 6: www.re-source.com/aktivitaeten/wissen

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