Nachhaltigkeit als Planungsaufgabe

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Die Baubranche stellt aktuell einen der größten Ressourcen- und Energieverbraucher weltweit dar. Ohne eine grundlegende Anpassung unserer Planungsprämissen werden die Klimaschutzziele und die notwendige Ressourcenschonung nicht erreichbar sein. Aus dieser Überzeugung heraus integriert die KEMPEN KRAUSE INGENIEURE GmbH die Leitgedanken der Nachhaltigkeit in ihren fachübergreifenden Planungs- und Bauprozess und trägt somit dazu bei, unsere begrenzten Rohstoffe zu schonen und unsere Umwelt besser zu schützen.

Die Berücksichtigung der Nachhaltigkeit im Planungsprozess ist vielschichtig, komplex und abhängig von den örtlichen Gegebenheiten sowie den Schwerpunkten der Kunden und Geschäftspartner. Während des Planungsprozesses findet durch den Planungsspezialisten eine intensive Beratung hinsichtlich der Möglichkeiten statt, Nachhaltigkeitsaspekte beim zu errichtenden Bauwerk zu berücksichtigen. Diese basiert auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie, Soziales. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Planung und Ausführung des Gebäudes, beachtet werden daneben auch die Nutzung, der Betrieb, die Adaptionsfähigkeit bzw. Umnutzungsmöglichkeit des Gebäudes sowie die Demontage- und Rückbaufreundlichkeit des Gebäudes am Ende des Lebenszyklus. Aber was heißt das konkret?

Unsere Bauwerke müssen andere Tragwerke bekommen. Mit geringerem Verbrauch von Ressourcen, wiederverwendbar und anpassungsfähig. Nicht mehr wirtschaftlich optimiert auf den aktuellen Anwendungsfall und nicht mehr optimiert auf Bauzeit oder Geschosshöhe. Mit kleineren Spannweiten und rezyklierten Baustoffen, mit den richtigen, zum jeweiligen Bauteil passenden Baumaterialien, mit hybriden Tragwerken. Ein weiterer Aspekt des nachhaltigen integralen Planungsprozesses ist auch die Ökonomie des Gebäudes. Bei der Auswahl von Baumaterialien wird besonderer Wert auf lange Nutzungsdauern gelegt. Dabei liegt das ­Augenmerk nicht primär nur auf den Investitionskosten, sondern auch darauf, welche Kosten im Lebenszyklus des Gebäudes aufgrund von Inspektion und Wartung, Instandhaltung sowie Erneuerung auf den Betreiber zukommen. So wird eine Basis geschaffen, um eine nachhaltige, ökonomisch und ökologisch sinnvolle Planungsvariante auszuwählen.

Der Einsatz von schadstoffarmen Bauprodukten wirkt sich nicht nur positiv auf die Ökologie aus, sondern führt gleichzeitig zu einer hohen Luftqualität im Innenraum, die das Wohlbefinden erhöht und die Gesundheit der Nutzer nicht beeinträchtigt. Eine Beratung hinsichtlich des Einsatzes von schadstoffarmen Bauprodukten, die Integration dieser in die Ausschreibung und die Überprüfung ihres Einsatzes auf der Baustelle ist als Teil einer Nachhaltigkeitsplanung ebenfalls empfehlenswert.

Bei der Planung und Ausführung steht darüber hinaus die Energieeffizienz des Gebäudes im Fokus. Im Rahmen eines Energiekonzepts werden die Möglichkeiten für den Einsatz von erneuerbaren Energien untersucht, welche sowohl für die Nutzung, den Betrieb als auch mit den örtlichen Gegebenheiten für das Bauvorhaben zielführend sind. Das geeignete Energiekonzept soll außerdem auch über den Lebenszyklus des Gebäudes zur Senkung der Betriebskosten und zu einer höheren Ressourceneffizienz führen.

Mit der Senkung des Trinkwasserbedarfs wird ein weiterer Punkt der Nachhaltigkeit in den Planungsprozess integriert. Es werden Möglichkeiten untersucht, die Regenwassernutzung für Toilettenspülung und die Bewässerung der Außenanlagen durch die Empfehlung von Regenwasserzisternen zu integrieren. Dies führt nicht nur zu einer Senkung des Trinkwasserbedarfs, sondern auch zu einer Senkung der Nutzungskosten über den Lebenszyklus des Gebäudes.

Die KEMPEN KRAUSE INGENIEURE GmbH wird mit ihren vielen Fachbereichen der Planungsaufgabe der Nachhaltigkeit in einem integralen Planungsprozess gerecht. So ist z. B. eine fachübergreifende Expertengruppe innerhalb des Unternehmens entstanden, welche sich mit allen Aspekten der Nachhaltigkeit befasst und die Mitarbeiter in Workshops intern schult. Unabhängig von etwaigen Beauftragungen wurden dabei einfach umzusetzende Planungsverbesserungen in Bezug auf die Nachhaltigkeit detektiert und umgesetzt, wie z. B. der Einsatz von Recyclingbetonen für Gründungsbauteile oder die Bauteil- und Bewehrungsoptimierung zur Einsparung von natürlichen Ressourcen und zur Senkung grauer Energie. Für die Ökobilanzierung von Gebäuden bzw. zum Konzeptvergleich ist dabei das Planungswerkzeug BIM (Building Information Modeling) unabdingbar. Die wichtigste Botschaft des Unternehmens: Nachhaltigkeit in der Planung muss man nur wollen. KEMPEN KRAUSE INGENIEURE GmbH unterstützt gerne auf dem Weg in eine nachhaltige und integrale Planung.

www.kempenkrause.de


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