Neues Zentrum für Klimaneutrale Produktion und Ganzheitliche Bilanzierung

Am 23. November 2022 öffnete das neue Zentrum für Klimaneutrale Produktion und Ganzheitliche Bilanzierung, kurz ZKP. Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Baden-Württemberg, hat das Zentrum gemeinsam mit den beteiligten Fraunhofer-Instituten für Bauphysik IBP sowie für Produktionstechnik und Automatisierung IPA sowie der Universität Stuttgart eröffnet.

Akt mit Symbolkraft: Mit dem Banddurchschneiden ist das Zentrum für Klimaneutrale Produktion und Ganzheitliche Bilanzierung offiziell eröffnet (v. l. n. r.): Dr. Markus Wolperdinger (Leiter Fraunhofer IGB), Prof. Dr. Thomas Bauernhansl (Leiter Fraunhofer IPA), Zentrumsleiter Steffen Kiemel, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg), Prof. Dr. Philip Leistner (Leiter Fraunhofer IBP), Zentrumsleiter Dr. Daniel Wehner, Dr. Anna-Lena Klingler (Fraunhofer IAO)
Quelle: Fraunhofer IPA

Zwei Schwerpunkte verfolgt das ZKP. Im ersten geht es um die Verringerung von Treibhausgasemissionen. „Wir helfen Unternehmen dabei einzuschätzen, welche Maßnahmen durchführbar und sinnvoll sind und welche individuellen Potenziale sie haben“, erläutert Dr. Daniel Wehner, Leiter des neuen Zentrums. Interessant kann das etwa für Firmen sein, die bereits eine Idee zur Verringerung des eigenen Ausstoßes von Treibhausgasen haben und sich fragen, ob sich diese für sie lohnt. Ebenso gilt dies für Unternehmen, die ihren Kunden entsprechende Verfahren anbieten möchten – samt einer Einschätzung, welche Einsparpotenziale die Kunden erwarten können. Auch für Betriebe, denen entsprechende Ideen noch fehlen, ist die Zusammenarbeit mit dem ZKP vorteilhaft. „Wir haben ein breites Portfolio an Lösungen – von ressourceneffizienten Produktionsverfahren bis hin zur umweltgerechten Gestaltung von Gebäuden, Produktionsstandorten oder Zulieferketten“, weiß Wehner. „Unternehmen können also auch einfach mit einer konkreten Herausforderung an uns herantreten.“

Der zweite Schwerpunkt liegt in Nachhaltigkeitsbewertungen und der Umsetzung umweltrelevanter Vorgaben. Wie können Unternehmen diese möglichst effizient umsetzen und welche Wege erschließen sich, die hohen Material-Compliance-Anforderungen zu erfüllen? Es geht aber auch um zu erbringende Nachweise gegenüber Investoren und Kunden etwa mittels Product und Corporate Carbon Footprints oder Environmental Product Declarations. Die Digitalisierung ist ein wesentlicher Aspekt, um diese Bewertungen und Vorgaben effizient umsetzen zu können. Auch hier entwickelt das ZKP gemeinsam mit den Betrieben entsprechende Konzepte.

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