Das Buch Neue Stadtökologie im Klimawandel, in dem es um die Weiterentwicklung urbaner Vegetationstechniken geht, scheint zur rechten Zeit zu kommen. Ob bei der zunehmenden sommerlichen Hitze in der Stadt, zur klimawirksamen Bindung von CO2 oder zur Verbesserung der lokalen Luftqualität – immer heißt eine der möglichen Antworten: Mehr urbanes Grün. Der Klimawandel stellt uns vor enorme Herausforderungen, insbesondere in dicht besiedelten Stadträumen. Das Buch will mit einer Neuen Stadtökologie – im Gegensatz zur klassischen, wissenschaftlichen Stadtökologie – konkrete Hilfestellung bei der Planung und Umsetzung der Revitalisierung und Anpassung urbaner Zentren an den Klimawandel geben. Für eine dauerhafte, klimawirksame und gesundheitsfördernde Wirkung liefert das Buch praktisch umsetzbare Vorschläge zur ökologischen Aufwertung von Innenstädten durch Begrünung mit urbanen Vitalräumen.
Eingangs wird die stadtökologische Wirkung von Vegetation, wie z. B. klimatisch, bioökologisch oder gesundheitlich, erläutert. Darauf aufbauend erleichtern zahlreiche Pflanzenlisten und praktische Handlungsempfehlungen in Form von 50 Grünen und Blauen Bausteinen zu verschiedenen Begrünungsarten den Überblick und erlauben eine systematische Herangehensweise. Weitere Aspekte wie Böden, Bodenbeläge und Verkehrsnebenfläche oder bauliche Elemente wie Wände, Mauern oder Laubengänge werden betrachtet. Abschließend folgen noch Tipps zur Optimierung des städtischen Mikroklimas sowie ein beispielhafter Klimagarten, bei dem die zuvor besprochenen Aspekte und aufgelisteten Bausteine exemplarisch angewendet und die Klimawirkung nochmal veranschaulicht wird. Zahlreiche gut verständliche Grafiken sowie anschauliche Fotos unterstützen das Verständnis gut. Insgesamt ein sehr praktisches und relevantes Buch zur weiteren Nutzung und Entwicklung einer grünen Stadtumwelt im Klimawandel.